WALLACE
UND GROMIT
Auf
der Jagd nach dem
Riesenkaninchen
[The
Curse of the Were-Rabbit]
Stop-Motion-Gemüseslasherspaß
GB 2005
Im beschaulichen
Heimatort des Erfinderduos Wallace und Gromit steigt die Spannung. Es sind
nur noch wenige Tage bis zum großen Riesengemüse-Wettbewerb.
Sorgsam verschließen die Gärtner ihre Züchtungen in einbruchssicheren
Gewächshäusern und verwanzen ihre Gärten mit Bewegungsmeldern,
damit dem erhofften Sieg auch nichts in die Quere kommt. Und falls doch
mal ein Nager es wagen sollte, sich einen Imbiss zu genehmigen, dann kommen
Wallace und Gromit angerauscht und schnappen sich den Täter. Nur als
"humane" Schädlingsbekämpfer haben sie ein Problem: Wohin nun
mit all den Kaninchen? Da kommt Wallace eine Idee. Per Gehirnwäsche
soll den Häschen der Heißhunger auf das Gemüse ausgetrieben
werden. An sich ein guter Plan, aber da Wallace mit seinen Gedanken wohl
eher bei der vornehmen Lady Tottington ist, jene Dame, die besagten Wettbewerb
ausrichtet, geht bei der Prozedur so einiges schief...
Moderne
Computertechnik, neuste Graphik-Software - mit all diesem technischen Schnickschnack
hat Nick Park nichts am Hut. In einer fünfjährigen(!) Kleinarbeit
brachte er nun endlich seine beiden Helden, den schrulligen Erfinder Wallace
und seinen stummen Hund und Partner Gromit, auch auf die große Leinwand.
Zuvor durften die bereits in drei TV-Episoden ihren trockenen britischen
Humor beweisen, der vor allem von den kuriosen Erfindungen und der genialen
Mimik lebt. Wenn Gromit entnervt mit den Augen rollt, ist das jedes Mal
aufs Neue ein breites Grinsen wert. Hinzu kommt eine wunderbar originelle
Story mit einmaliger Situationskomik, die so manchen Horrorklassiker parodiert.
Aber keine Sorge - die Jugendfreigabe ist zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Und auch wenn diese Gags wohl in erster Linie an die erwachsenen Zuschauer
gerichtet sind, so werden nicht nur diese bei der schrägen Geschichte
und der liebevollen Animation einen Heidenspaß haben.
Bei der sogenannten
Stop-Motion-Technik werden Knetfiguren Bild für Bild mit Hand verändert,
so dass im Film später eine flüssige Bewegung zu sehen ist. Beim
Anblick des enormen Detailreichtums kann sich somit jeder vorstellen, warum
die Macher von "Chicken-Run" ganze fünf Jahre brauchten. Und ohne
Zweifel ist all die Mühe es wert gewesen. Irgendwie spürt man,
dass in diesem Film mehr Persönlichkeit und Liebe steckt, als in so
manch hektischer Computerzeichnung. Letztlich aber sind es die tollen Ideen,
die die HighTech-Konkurrenz aus Hollywood tief in den Schatten stellt.
Der mit Abstand
beste Kinospaß des Jahres!
Produzent:
Jeffrey Katzenberg
Musik (Score):
Julian Nott / Hans Zimmer
Drehbuch: Nick
Park / Bob Baker / Steve Box / Mark Burton
Regie:
Nick Park / Steve Box
www.wandg.com-------------www.aardman.com
|