SHREK
2
Animations-Komödie
USA 2004
Frisch verliebt
und verheiratet erholen sich Shrek und Fiona von den Strapazen ihres letzten
Abenteuers in den Flitterwochen. Doch auch der Ärger hat scheinbar
Urlaub genommen und erwartet die beiden in ihrem Sumpf. Gerade heimgekehrt
flattert Familie-Oger eine Einladung von Fionas Eltern ins Haus. Bei einem
Festbankett möchte der König seiner Tochter den Segen für
die Vermählung geben. Shrek ahnt böses. Und er soll recht behalten.
Denn Mum und Dad haben alles andere als ein grünes Monster an der
Seite ihrer ebenso furchterregenden Fiona erwartet. Eigentlich sollte Prinz
Charming ihr Retter aus den Klauen des Drachen sein, der nun im Zimmer
des höchsten Turm vor leerem Bette steht. Verbittert wendet sich der
Prinz an seine Mutter: die gute Fee. Die schmiedet daraufhin jedoch nicht
gerade einen guten Plan, sah sie ihren Jungen doch schon mit einer Krone
auf dem Kopf. Die muss der amtierende König zwar im Augenblick noch
nicht fürchten, aber auch er möchte Shrek aus dem Weg räumen
und engagiert kurzerhand einen Profikiller...
Als
der große grüne Oger vor drei Jahren das erste Mal über
die Leinwand tobte, revolutionierte er den Zeichentrick. Aber nicht so
sehr mit neuer Animationstechnik, sondern mit einem anarchistischen Humor,
der sich eher an Erwachsene richtete, anstatt an Kinder im Vorschulalter.
Diese Taktik entpuppte sich als schmerzhafter Tiefschlag in die Eingeweide
es Heile-Welt-Konzerns Disney. Shrek stürmte an den Kinokassen nach
vorn und auch der neu eingeführte Oscar für Zeichentrick ging
an die Leute von PDI-Dreamworks.
Eine Fortsetzung
war da nur eine Frage der Zeit. Und die prügelt ebenso gnadenlos auf
das angeschlagenen Mäuseunternehmen ein, wie der Vorgänger.
"Shrek 2" ist noch witziger, noch actionreicher und auch die Story gibt
mehr her. Ein Filmzitat reiht sich an das andere, bei dem man sich oft
vor Lachen kaum noch halten kann. Vor allem die Mimik des allseits beliebten
Esels oder der Akzent des Katers sorgen schon für so manchen Lachkrampf
- von den zahlreichen kleinen und großen Details ganz zu schweigen.
Manchmal ist die
schräge Komik sogar ein bisschen zuviel des Guten. Hin und wieder
wirken die Parodien ein wenig eingeschoben - eher wie eine Sketch-Parade,
als eine durchgehende Story. Die Harmonie ist dabei scheinbar etwas auf
der Strecke geblieben. Auch das turbolente Finale hätte irgendwie
besser sein können und hat einen leicht bitteren Beigeschmack, der
aber nicht genau zu identifizieren ist.
Doch letztlich hält
"Shrek 2" alles, was er versprochen hat: DAS komödiantische Kino-Highlight
des Jahres zu sein. Oft werden schon in den Trailern so mancher Möchtegern-Komödie
die besten Gags verbraten, eine Unart, die man hier wahrlich nicht zu fürchten
braucht. Die Witze der Vorschau stammten allesamt aus dem ersten Drittel
des Films und ließen nicht annähernd erahnen, was noch alles
auf den Zuschauer zukommt. In den USA hat die Fortsetzung schon sämtliche
Kassenrekorde gebrochen - nicht nur für einen Zeichentrickfilm. Ein
Erfolg, den er sich redlich verdient hat. Da wartet man schon jetzt gespannt
auf Teil 3!
DEUTSCHE
STIMMEN (ENGL.)
Sascha
Hehn----Shrek----(Mike
Myers)
Esther
Schweins----Fiona----(Cameron
Diaz)
Randolf Kronberg----Esel----(Eddie
Murphy)
Benno Führmann----Der
Gestiefelte Kater----(Antonio
Banderas)
Thomas Danneberg----König
Harold----(John
Cleese)
Charaktere: William
Steig
Drehbuch: J.
David Stem, Joe Stillman, David N. Weiss
Regie: Andrew
Adamson, Kelly Asbury, Conrad Vernon
www.shrek.de
Die
Homapge setzt DSL vorraus - alle anderen werden beim Warten alt und grau!
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