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IDENTITÄT
[ Identity ]
Thriller (USA 2003)
Start: 18. September 2003

Während einer stürmischen Nacht treffen zehn Leute in einem kleinem Motel in der Wüste von Nevada zusammen. Sie alle sind aus unterschiedlichsten Gründen hier. Der eine hat eine Autopanne, der andere einen Gefangenen unterzubringen und wieder einer sucht einfach nur ein ruhiges Plätzchen für die Nacht. Doch nun, wo sie alle einmal da sind, lässt sie der Sturm nicht mehr weg. Und plötzlich geschieht ein Mord. Dann ein zweiter. Und ein dritter. Verzweifelt versuchen die Verbliebenen - allen voran der Ex-Cop und Chauffeur Ed - den Täter zu fassen. Doch so sehr sie auch auf einander Acht geben, das Morden lässt sich nicht aufhalten. Erst als noch wenige übrig sind, finden sie schließlich heraus, dass jeder von ihnen mit dem anderen eine Gemeinsamkeit teilt. Nur ist es nun schon zu spät...

Es gibt einige Filme, die fallen einfach aus dem üblichen Hollywoodraster heraus. Sei es, weil sie erstklassige Darsteller haben, eine unheimlich dichte Atmosphäre erzeugen oder wahnsinnig originell sind. Und dann gibt es noch solche, die alles miteinander vereinen. Diese Filme sind natürlich eine außerordentliche Seltenheit, doch "Identität" kann man ohne weiteres in diese Riege aufnehmen. Vor allem ist es die extreme Spannung, die diesen Thriller zu etwas ganz Besonderem werden lässt. Bereits der Beginn reißt die Zuschauer brutal aus ihrer vom Eisverkäufer aufgeheiterten Stimmung. Doch das ist nur der Anfang. Im Verlauf der folgenden 90 Minuten gibt es kaum einen Moment, der Gelegenheit zum Luftholen bietet. Dabei ist es weniger die Brutalität der Morde, als vielmehr deren erstklassige Inszenierung, die an die Genialität von Hitchcock erinnert. 
Auch die Geschichte kann überzeugen und verwirrt mit der ein oder anderen Merkwürdigkeit. Verzweifelt sucht der Zuschauer nach dem Mörder, doch der will sich einfach nicht enttarnen lassen. Erst genau zu dem Zeitpunkt, wo es auch dem Zuschauer langsam zu dämmern beginnt, wird das Ganze schließlich aufgelöst. Aber selbst dann ist die Story noch für eine Überraschung gut.
Bei all der Raffinesse braucht man die gute Arbeit der anderen Beteiligten kaum noch zu erwähnen. Es ist fast eine Selbstverständlichkeit, dass diese ebenso solide ist, wie alles andere. "Identität" ist ein Film, der letztlich weit mehr ist, als der Trailer vermitteln konnte. Aber will man denn, dass alles gleich verraten wird? Also: Reingehen!

John Cusack----Ed
Ray Liotta----Rhodes
Amanda Peet----Paris
John Hawkes----Larry
Clea DuVall----Ginny
John C. McGinley----George York
William Lee Scott----Lou
Jake Busey----Robert Maine
Pruitt Taylor Vince----Malcolm Rivers
Rebecca De Mornay----Caroline Suzanne
Alfred Molina----Doktor

Drehbuch: Michael Cooney
Regie: James Mangold

www.identitaet-der-film.de

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