FANTASTIC
FOUR
Comic-Verfilmung
USA / Deutschland
2005
Seit langem schon
suchen die Astrophysiker Reed und Sue Storm nach einem Sponsor, der ihnen
eine Expedition ins Weltall finanziert. Dort treibt nämlich eine unbekannte
Energiewolke an der Erde vorbei, und diese Chance können sich die
beiden nicht entgehen lassen. Als letzte Wahl springt schließlich
ein Freund aus Reeds Studententagen, Victor von Doom, ein. Doch dessen
Hoffnungen auf ein großes Geschäft zerschlagen sich, als an
Bord seiner Raumstation alles schief geht, und sie nur mit Mühe und
Not auf die Erde zurückkommen. Zunächst scheint darüber
hinaus alles in Ordnung zu sein, aber dann stellen die Missionsteilnehmer
merkwürdige Veränderungen an sich fest. Auch Doom scheint etwas
abbekommen zu haben, doch im Gegensatz zu den anderen, die ihre neuen Fähigkeiten
allmählich zu schätzen lernen, nutzt er seine Kräfte eher
für finstere Dinge...
Tja
- drei oder vier Popcorn? Das ist in diesem Fall eine gar nicht so einfache
Entscheidung. Auf der einen Seite bietet der Film ja erstklassige Actionszenen,
die einer Comicverfilmung wirklich gerecht werden, aber auf der anderen
Seite... hat der Film nun mal einen deutschen Produzenten - namentlich
Bernd Eichinger. Und seien wir mal ehrlich - die deutschen Filmemacher
sind nicht gerade für ihre Unbeschwingtheit bekannt. Genau dies fehlt
aber dem Film. Man spürt es förmlich in jeder Szene und in jedem
Dialog. Auch wenn sich die Darsteller redlich bemühen, irgendwie wirkt
alles zu hölzern und akkurat - typisch deutsch eben. Von der Leidenschaft,
die man bei X-Man oder Spiderman spürt, fehlt bei den Fantastic4 jedwede
Spur. Das eher mäßig humorvolle Drehbuch stammt kindgerecht
aus dem FF und ist frei von Tiefgang. Mit der Lebenskrise des steinernen
Riesens "Das Ding" hat man wohl versucht, etwas Dramatik ins Spiel zu bringen,
aber an vielen Stellen wirkt dies bloß arg konstruiert - teilweise
sogar unfreiwillig komisch.
Der Funke will also
nicht so recht überspringen. Selbst der an sich recht diabolische
Bösewicht agiert eher schlicht und ist am Ende viel zu schnell besiegt.
Insgesamt gibt es nur eine Hand voll Momente, die wirklich originell und
unterhaltsam sind. Trotz der zum Teil eindrucksvollen Effekt-Action entscheide
ich mich bei der lauen Story folglich doch lieber für drei Popcorn.
Damit weckt man wenigstens keine falschen Erwartungen und kann nur positiv
überrascht werden.
Ioan
Gruffudd
Jessica Alba
Chris Evans
Michael Chiklis
Julian McMahon
Hamish Linklater
Kerry Washington
Laurie Holden
David Parker
Comic-Vorlage
Drehbuch
Regie
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Reed Richards
Sue Storm
Johnny Storm
Ben Grimm
Victor von Doom
Leonard
Alicia Masters
Debbie McIlvane
Ernie
Stan Lee & Jack
Kirby
Michael France /
Mark Frost
Tim Story |
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