DOOM
Monster-Horror-Action
USA 2005
Irgendwann in
der Zukunft unterhält die USA ein geheimes Forschungslabor auf dem
Mars. Dort untersuchen Wissenschaftler genetisches Material, welches bei
Ausgrabungen auf dem roten Planeten gefunden wurde. Und als hätten
die ach so klugen Köpfe aus all den Horrofilmen nichts gelernt, geht
natürlich alles schief, was schief gehen kann. Bald wird die Station
von blutrünstigen Monstern überrannt, die alles töten, was
ihnen zwischen die zahlreichen Zähne gerät. Es dauert dann auch
nicht lange, bis sich eine schwerbewaffnete Elitetruppe auf den Weg macht,
um den Biestern den Gar auszumachen...
Tja,
im Vergleich zu anderen Kritikern ist mir noch eine relativ ausführliche
Zusammenfassung des Films gelungen. Was kann man aber auch schon von der
Verfilmung der Mutter aller Ballerspiele groß erwarten?! Genau. Nichts.
Dem Gehirn eine wohlverdiente Pause gönnend, setzt man sich schon
mal ganz gern in Begleitung einer Flasche Bier ins Kino und will einfach
bloß einen niveaulosen Blutrausch sehen. Das muss eben mal sein.
Leider bekommt man
davon dann längst nicht soviel zu bestaunen, wie man sich erhofft
hatte. Zwar greifen die Figuren ohne große Einleitung gleich zu den
Waffen, aber bis zum ersten gezielten Schuss dauert es eine ganze Weile.
Dadurch bekommt man dummerweise die Gelegenheit, eine halbwegs originelle
Rahmenhandlung zu vermissen. Die haben die Drehbuchschreiber nämlich
merkwürdigerweise bei Resident-Evil geklaut, anstatt sich an die Story-Line
der Spiele zu halten. Generell ist der Einfallsreichtum ziemlich spärlich.
Lediglich gegen eine Art von Monstern wird im Halbdunkel gekämpft,
und das ist in Anbetracht der Vielfalt der Computerspiele einfach zu wenig
für eine gelungene Verfilmung. Zäh und spannungsarm inszeniert
wird hin und wieder mal auf ein Viech geschossen, so dass einem der Film
viel länger vorkommt, als er eigentlich ist. Einzige Ausnahme sind
die drei Minuten, in denen doch mal ein standesgemäßes Gemetzel
präsentiert wird. Dann nämlich, als sich die Hauptfigur eine
Wumme schnappt und im besten Egoshooter-Style untermalt von rauem Hartrock
alles zerbröselt, was ihr vor die Flinte läuft. Doch gerade,
als sich ein breites Grinsen im Gesicht des Zuschauers abzuzeichnen beginnt,
ist es auch schon wieder vorbei und man realisiert, was für ein grandioser
Splatterfilm hier verloren gegangen ist. Auch wenn man es von den Zuschauern
nicht verlangt, hätten die Autoren beim Schreiben schon ihr Gehirn
eingeschaltet lassen können. Selbst die Coolness von "The Rock" bleibt
dabei auf der Strecke und vermag nichts zu retten.
Die Verfilmung von
"Doom" ist letztlich nur eine weitere lieblose, kommerzielle Ab... äh...
Ausschlachtung eines legendären Computerspiels, die einfach keinen
Spaß macht. Ganz besonders Doom-Fans werden den Streifen kopfschüttelnd
verfluchen. Bitte keine Fortsetzung!
Dwayne
"The Rock" Johnson
Karl Urban
Rosamund Pike
Deobia Oparei
Razaaq Adoti
Richard Brake
Al Weaver
Dexter Fletcher
Brian Steele
Yao Chin
Robert Russell
Drehbuch
Regie
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Sarge
John Grimm
Samantha Grimm
Destroyer
Duke
Portman
The Kid
Pinky
Hell Knight
Mac
Dr. Carmack
Dave Callaham / Wesley
Strick
Andrzej Bartkowiak |
http://movies.uip.de/doom
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