CORONADO
Abenteuer-Action
Deutschland / USA 2003

Da wollte Claire Winslow einmal spontan sein und ihren Verlobten auf seiner Dienstreise in die Schweiz überraschen und was passiert?! Der Kerl ist verschwunden. Statt in die Alpen scheint er einen Flug nach Coronado genommen zu haben, einem kleinen Land in Mittelamerika. Also beschließt Claire, hinterher zu fliegen. Leider erweist sich Coronado nicht gerade als Touristenparadies. Die politische Situation ist aufgeheizt. Rebellen versuchen den tyrannischen Präsidenten aus seinem Palast zu vertreiben. Auf der Suche nach ihrer zukünftigen besseren Hälfte macht sich Clarie zusammen mit dem Reporter Arnet McClure in den Dschungel auf. Und natürlich kommt es, wie es kommen muss - bald stehen sie zwischen allen Fronten... 

Was brauchen wir teures Equipment und Ausstattung, wenn wir Computer haben, dachte sich das Effekt-Team von "Independence Day" und produzierte für 'n Apple und 'n Ei diesen Actionfilm. Herausgekommen sind dabei Szenen, die teilweise wirklich atemberaubend sind, oft aber eben auch unglaublich billig wirken. Und selbst dort, wo der Mitarbeiter Computer nur schwer zu erkennen ist, sieht einfach alles künstlich aus. Da können sich die Macher noch so viel Mühe gegeben haben mit Schattierungen und Strukturen, den Zuschauer lässt die virutelle Umgebung kalt.
Es ist halt ein klassisches B-Movie. Für seine Verhältnisse kann er dabei durchaus gut unterhalten. Die beiden Hauptdarsteller sind überraschend charmant und verleihen dem Ganzen einen naiven Charme. Dieser geht gegen Ende jedoch völlig verloren, als sich die Geschichte im Größenwahn der Drehbuchautoren verliert. Dass der einzig bekannte Name - John "Herr der Ringe - Gimly" Rhys-Davis - lediglich fünf Minuten für einen stereotypen Charakter bekommt, den er entsprechend grausig spielt, ist am Ende nicht nur überflüssig, sondern auch nervig.
Alles in allem ist Coronado ein überlanger Werbefilm für eine Effekte-Firma, der in Sachen Qualität allerdings nur schwer überzeugt.