Chicken
Run
Stop-Motion-Spaß
GB 2000
Auf der Hühnerfarm
der Tweedys geht es zu wie in einem Gefangenenlager - jeden Morgen muß
angetreten werden, um die Eier zu zählen - und wer das Soll nicht
erfüllt, auf den wartet die Axt. Klar, daß bei diesen Bedingungen
eine Menge Pläne zur Flucht reifen, die vor allem auf das Konto von
Ginger gehen, einer Henne, die das Leben hier endgültig statt hat.
Doch bei den strengen Hunde-Wachen und dem hohen Zaun endet jeder Ausbruchsversuch
in Einzelhaft. Denn Hühner haben einen entscheidenden Nachteil im
Gegensatz zu andern Mitgliedern der Vogelwelt: Sie können nicht fliegen.
Dies soll sich aber ändern, als eines Tages Rocky vom Himmel fällt
- ein amerikanischer Rothahn. Der "Yankee" soll den Hennen beibringen,
wie man fliegt. Denn die Zeit drängt - gerade wollen die Tweedys ihre
Farm mit Hilfe einer Pastetenmaschine umstrukturieren...
Im
Zeitalter der Computer-Animationen ist es umso erstaunlicher, daß
dieser Film komplett ohne dieses Hilfsmittel auskommt. Und wenn man die
unglaubliche Liebe zum Detail sieht, ist man um so beeindruckter. Dabei
müßte man doch wissen, welch tolle Bilder und Szenen den Zuschauer
erwarten, denn der Schöpfer dieser Knetfiguren, Nick Park, hat schon
mit "Wallace & Gromit" bewiesen, daß er der Meister unter
den Stop-Motion-Künstlern ist. Es ist wirklich erstaunlich, wie klasse
die Gesichtausdrücke der "Darsteller" gelungen sind. Diese Perfektion
paart sich bei "Chicken Run" mit einer urkomischen Story, genial originellen
Einfällen und absolut schrägen Figuren, was dem Zuschauer vor
Lachen oftmals Tränen in die Augen treibt.
Unbedingt angucken!
(Obwohl man danach keine Brathähnchen und Frühstückseier
mehr mag.)
Drehbuch: Karey
Kirkpatrick
Story & Regie:
Nick Park / Peter Lord
www.chickenrun.de
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