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FF-MENUEZURÜCK Kino/Video
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ALONE IN THE DARK
Horror-Fantasy
Deutschland / USA 2005

Es gibt doch Gründe, sich in der Dunkelheit zu fürchten, weiß Edward Carnby zu erzählen. Nur glauben ihm die meisten Menschen dies nicht. Als privater Ermittler für paranormale Ereignisse hat er jedoch inzwischen so einiges gesehen. Seit er im Alter von 10 Jahren durch einen Stromschlag sein Gedächtnis verlor, versucht er herauszufinden, was damals mit ihm und seinen Freunden aus dem Waisenhaus geschehen ist. Gemeinsam mit der Archäologin Aline Cedrac kommt er einer ausgestorbenen Zivilisation auf die Spur, deren Schamanen vor 10000 Jahren ein Tor in dunkle Dimensionen öffneten. Und offenbar will dies nun irgend jemand wiederholen...

Oft ist es knifflig, eine Zusammenfassung der Handlung zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. In diesem Fall aber braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen, denn schon im Vorspann erfährt man alles, was für eine interessante Geschichte hätte sorgen können. Da fällt es dem Film, der auf einem Computerspiel-Klassiker basiert, folglich mehr als schwer, die Zuschauer zu fordern. Allerdings scheint der deutsche Produzent und Regisseur Uwe Boll gar nicht erst versucht zu haben, eine halbwegs logische Handlung auf die Beine zu stellen. Sämtliche Figuren bleiben blasse Klischees und die Hintergründe schlicht ungeklärt. Dazu passt dann auch die komplett spannungsfreie Inszenierung, die sich in ihrer laienhaften Handwerklichkeit noch weit unter dem Niveau einer "Alarm für Cobra11"-Episode bewegt. Ich sage nur eines: Zeitlupen! Sobald auch nur ein kleines Anzeichen von Action zu erahnen ist, wird auf Zeitlupen zurückgegriffen. Bei so viel cineastischer Unkenntnis ist dann nur konsequent, den beiden Hauptdarstellern ein derart mieses Drehbuch zu geben, dass sich deren unterfordertes Schauspiel kaum von den C-Akteuren unterscheiden lässt. Unglaublich, wie gleich drei Autoren so viele Handlungslöcher graben konnten. Da konnten auch die hübsch animierten Monster nicht verhindern, dass Uwe Boll und sein Streifen gleich mehrfach für den Razzie-Award, den Anti-Oscar, nominiert sind. In dieser Hinsicht wird "Alone in the Dark" sicherlich ein Abräumer sein!

Christian Slater 
Tara Reid 
Stephen Dorff
Frank C. Turner 
Matthew Walker

Drehbuch
 

Regie

Edward Carnby 
Aline Cedrac 
Cmdr. Richard Burke 
Sam Fischer 
Prof. Lionel Hudgens

Elan Mastai / Michael Roesch /
Peter Scheerer

Uwe Boll

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