Weltkriegs-Action Im April 1942 wird das deutsche U-Boot 571 von einem britischen Zerstörer attackiert. Zwar gelingt zunächst die Flucht, doch dann treibt es manövrierunfähig durch den Atlantik und muß auf Hilfe warten. Schnell erkennen die Alliierten ihre Chance, das Boot zu kapern, um an die begehrte Verschlüsselungsmaschine "Enigma" zu gelangen, mit deren Hilfe sich die deutsche Flotte unerkannt durchs Meer bewegen kann. Also macht sich der amerikanische Kapitän Mike Dahlberg (Bill Paxton) mit einem antiquierten U-Boot aus dem ersten Weltkrieg auf, um getarnt als Deutsche an Bord der U-571 zu gelangen. Doch während der Übernahme wird ihr Boot von einem zu früh eingetroffen Versorgungstransporter torpediert und versengt. So sitzt das Einsatzteam von Leutnant Tyler (Matthew McConaughey) auf der U-571 fest und muß sich nun einen Weg durch die feindlichen Blockaden bahnen... Wenn Hollywood einen
Kriegsfilm dreht, ist man ja schon einiges gewohnt, vor allem als deutscher
Zuschauer. Doch mit diesem Film wird wirklich der Vogel abgeschossen. Nicht
nur, daß "U-571" die gängigen Klischees vom bösen und strohdummen
Deutschen bedient, hier werden sie dem Zuschauer förmlich aufs Auge
gedrückt mit Szenen, die für die Handlung des Films vollkommen
unwichtig sind. Und was die Engländer zu dem Umstand sagen, daß
sich Hollywood dreist deren Eroberung der Enigma zuschreibt, würde
mich auch interessieren. Zwar wird zu Beginn des Film darauf hingewiesen,
daß die Geschichte rein fiktiv ist, aber wenn es demnächst einen
Film gäbe, in dem eine amerikanische Eliteeinheit im Alleingang Napoleons
Armee bei Waterloo besiegt, würde mich dies nicht wundern.
mit Matthew McConaughey, Harvey Keitel, Bill Baxton, Thomas Kretschmann, Jon Bon Jovi |