Science-Fiction-Zeichentrick Wir schreiben das Jahr 3028. Entgegen allen Befürchtungen hat sich die Menschheit selbst überlebt und den Griff nach den Sternen geschafft. Doch eben dies ist den Drejs, eine bösartige außerirdische Rasse, ein Dorn im Auge. Und als sie von dem Geheimprojekt der Menschen, der Titan, erfahren, starten sie einen Großangriff, in dessen Folge die Erde schließlich vollständig vernichtet wird. Einigen wenigen Menschen gelingt die Flucht, doch werden sie weit in der Galaxis verstreut. Von den anderen Rassen verspottet, muß auch Cale, ein junger Mensch, sich als Arbeiter einer Schrottverwertungsstation seine Brötchen verdienen. Bis eines Tages ein Mann erscheint, der ihm eine weit größere Bestimmung offenbart. Denn nur Cale kann die Titan finden, die sein Vater Jahre zuvor vor den Drejs versteckt hat. Doch auch diese Wesen wollen die Titan, denn nur so kann die Menschheit ein für alle mal ausgelöscht werden... Vergeßt StarTrek,
vergeßt StarWars und vor allem vergeßt Disney! Denn dieser
Film ist besser! Okay, ich gebe es ja zu - ist ein wenig übertrieben
- aber nur ein bißchen. Die Bilder, die dieser Film besitzt, sind
einfach nur beeindrucken - selbst Lucas kann davon noch etwas lernen. Vor
allem das düstere, kantige Design der Welten, Stationen und Schiffe
ist so imposant, daß der Zuschauer oftmals vergißt, daß
er sich gerade einen Zeichentrickfilm anschaut. Auch die Story hebt sich
deutlich von den harmonieverliebten Disney-Filmen ab und bietet statt dessen
Action, die ihres Gleichen in der Zeichentrickwelt sucht. Unverständlich,
wie "Titan A.E." (After Earth) in Amerika floppen konnte. Und da daraufhin
Don Bluth zusammen mit der gesamten Animations-Abteilung von Fox gefeuert
wurde, werden wir wohl sehr lange auf einen weiteren Film dieser Art warten
müssen, was wirklich schade ist. Selten hat mich ein Zeichentrickfilm
derart gefesselt, und wenn man denkt, es könnte gar nicht mehr besser
werden, dann schmettert das Finale mit aller Gewalt los. Einzig die etwas
träge Synchronisation der deutschen "Unter Uns"-Schauspieler hätte
man noch verbessern können, aber dieses kleine Makel wird durch einen
rauhen Soundtrack schnell wieder gut gemacht.
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