T H E   D I S H
Komödie
Australien 2000

Die ganze Welt sitzt vor dem Fernseher und wartet gespannt auf den großartigsten Moment der Menschheitsgeschichte: Die Mondlandung. Natürlich sind auch die Leute in Australien von dem Spektakel begeistert, doch ganz besonders die Einwohner des kleinen Örtchens Parkes. Denn dort steht zufällig auf einer Schafsweide die größte Satellitenschüssel der Welt. Und da die NASA auch auf der anderen Seite des Erdballs einen Empfänger braucht, fällt der Job an Cliff Buxton und sein Team. Gleich nach dem Start von Apollo 11 ist the Dish, wie das riesige Radioteleskop liebevoll von den Ortsansässigen genannt wird, für die Hälfte des Funkverkehrs zwischen der Kontrollstation in Houston und dem Raumschiff mit Neil Armstrong verantwortlich. Alle in Parkes sind stolz, bei der Mondlandung dabei zu sein, und feiern ausgelassen, als plötzlich die Lichter ausgehen...

Also, wenn man einmal ein Blick in die Schatzkiste des Kintops wirft, dann dürfte dieser kleine Edelstein besonders hell funkeln. Ohne Übertreibung ist "The Dish" einfach ein toller Film in Reinform und gehört bestimmt zu den besten Geschichten über die Mondlandung - und ist zudem auch noch wahr! Wer hätte gedacht, daß die Menschheit beinnahe nichts zu sehen bekam, als Armstrong seinen berühmten "kleinen" Schritt aus der Landefähre heraus tat. Doch wie es scheint, war es haarscharf an der Kippe. Und eben dieses Ereignis macht "The Dish" vermutlich zu eine der spannendsten Komödien überhaupt.  Allerdings stehen nicht diese Herzklopf-Momente im Vordergrund, sondern die wunderbar ruhigen Momente, die herrlich sentimental die Geschichte der Dörfler und ihrer Mentalität erzählen, wie sie der Welt zu einem großartigen Erlebnis verhelfen. Statt High-Tech gibt es also liebevolle Rustikal-Mechanik, die dem Zuschauer ein wahrlich wunderschönes Filmerlebnis beschert. Klasse!