TERMINATOR 3
REBELLION DER MASCHINEN
[ Rise of the Machines ]
Action (USA 2003)
Start: 31.Juli 2003

Für einige Menschen hat das Schicksal eine ganz besondere Aufgabe vorgesehen. Zu jenen scheinbar Auserwählten gehört John Connor. Er ist berufen, die Menschheit in der Zukunft zum Sieg über die Maschinen zu führen, die die Welt übernommen haben. Zweimal schon wurde versucht, ihm dieses Schicksal zu entreißen - mit wenig Erfolg. Doch der Tag des jüngsten Gerichts konnte nicht verhindert werden. Er wurde nur verschoben. Und so versuchen es die Maschinen ein weiteres Mal, sich eine bessere Ausgangssituation für den späteren Kampf zu verschaffen, und schicken eine Neuentwicklung in die Vergangenheit. Der T-X soll in Gestalt einer Frau die Köpfe der Widerstandsbewegung eliminieren. Neben John Connor als Primärziel, steht unter anderem die junge Kate Brewster auf deren Liste. Ihr Vater ist kein Geringerer, als der Projektleiter des Skynet - eben jenes Supercomputers, der am Ende des Tages die Kontrolle über alle militärischen Systeme übernehmen wird. 
Eigentlich dürften John und Kate gegen den Kampfroboter keine Chance haben, doch sie selbst schicken sich aus der Zukunft den umprogrammierten T-800 zu Hilfe. Gemeinsam versuchen sie, die Katastrophe abzuwenden. Leider ist ihr Terminator ein veraltetes Modell und ihre Gegnerin nicht nur darauf spezialisiert, Menschen zu töten...

Mein Gott, war das eine Stimmung im Saal. Man konnte förmlich spüren, wie sehr es dem (zumeist männlichen) Publikum nach einem richtigen Actionspektakel dürstete. Als dann der Name Arnold Schwarzenegger auf der Leinwand erschien, wurde laut applaudiert und gejubelt, und jeder wusste: He's back!
Der klassische Actionheld ist zurückgekehrt. Endlich! Was hatten wir nicht langsam die Nase voll von all diesen hemdsärmeligen möchtegern Machos, die meinten, sich ihrer Gefühle nicht schämen zu müssen. So etwas konnte sich die Krawall-Ikone der 90er wohl nicht länger mit ansehen und trommelte Produzenten und Filmemacher zusammen, die sich der Mission stellten, die Leute daran zu erinnern, was man mit einer anständigen Mini-Gun so alles kaputt machen kann. Und kaputt geht in diesem Film eine ganze Menge. Halleluja!
Zwar definiert der Film, anders als seine Vorgänger, das Genre nicht neu, dafür aber ist die Umsetzung um so besser - vor allem die Optik. Wo bei "Matrix" und Co. bloß Pixel explodieren, wird hier ein echter Straßenzug dem Erdboden gleichgemacht, was letztlich sehr viel mehr Energie entwickelt, als es jede noch so aufwendige Computeranimation jemals könnte. Der trockene Humor, mit dem diese Szenen untermalt werden, trägt seinen Teil dazu bei, dass "Terminator 3" ein richtig guter Actionfilm geworden ist. Für Fans gibt es zudem viele selbstironische Anspielungen und einige tolle Insider-Gags. 
Anders als bei "Matrix" hatte man sich von diesem Film allerdings auch kaum etwas versprochen. Die Reaktionen auf die Trailer, wirkten eher amüsiert, als enthusiastisch, und so mancher sprach schon vom Mega-Flop der Filmgeschichte. Vor allem die Absage von James Cameron, dem Schöpfer und geistigen Vater des Terminators, war ein übles Vorzeichen. Doch sie alle wurden eines Besseren belehrt: Die Leute strömten in die Kinos, denn wer nichts erwartet, der kann nur belohnt werden.
Entgegen allen Befürchtungen ist die Story gar nicht so übel. Zwar sind die Übergänge zwischen Action und Handlung nicht so harmonisch, wie es bei Camerons berüchtigtem Hang zur Perfektion der Fall war, und die Spannung ist nicht mehr ganz so packend, aber die Originalität jener Szenen und einige Überraschungen, lassen darüber leicht hinwegsehen. Auch das Ende ist nicht gerade so, wie man es erwartet hatte.
Es lohnt also, sich dieses Spektakel auf der großen Leinwand anzuschauen. Wer weiß, wann wir das nächste Mal eine solch gewaltige Zerstörungsorgie bestaunen dürfen.