AMERICA'S
SWEETHEARTS
Komödie
USA 2001
Es ist hinlänglich
bekannt, dass Schauspieler nicht zu den Menschen gehören, mit denen
man einen problemlosen Umgang pflegen kann. Zu der schlimmsten Sorte gehört
das Traumpärchen Eddie und Gwen, die gemeinsam noch jeden Film zum
Erfolg gemacht haben. Doch die Realität sieht nicht so harmonisch
aus. Schon lange gehen Gwen und Eddie getrennte Wege. Zum Leidwesen des
Filmpromoters Lee gibt es da noch einen letzten 85-Mio-Dollar-Streifen,
den jetzt nur niemand mehr sehen will, es sei denn, die beiden Stars kommen
auch im echten Leben wieder zusammen. Leichter gesagt als getan, denn Gwen
hat längst einen anderen, und Eddie versucht in einer Nervenklinik,
über den Verlust hinwegzukommen. Da bleibt Lee nichts anderes übrig,
als zusammen mit Gwens Schwester Kiki bis zur großen Pressekonferenz
ein wenig nachzuhelfen...
Billy
Crystal, bekannt aus "Harry und Sally", gehört inzwischen unbestreitbar
zu den Veteranen des komödiantischen Hollywoods. So ist es dann auch
kein Wunder, dass der aus seiner Feder stammende Film alles andere als
von der bissigen Sorte ist. Der Humor ist sauber, die Kritik an Hollywood
harmlos und die Figuren charmante Klischees. Doch trotz all den altmodischen
Zutaten wirkt diese Kombination erfrischend nostalgisch. Das liegt nicht
zuletzt an den tollen Darstellern, die ihren Spaß an der Story deutlich
zeigen. Die ist zwar auch nicht gerade originell, aber dafür ist das
Ende umso spritziger und kann den Zuschauer zusammen mit trockener Situationskomik
für die eine oder andere Zote vollends entschädigen. Auch das
erwartete Happy End ist nicht ganz so, wie zu Anfang vielleicht zu vermuten
gewesen wäre.
Alles in allem ist
"America's Sweethearts" einfach eine überaus nette Beziehungskomödie,
die es in dieser klassichen Form schon lange nicht mehr gegeben hat. Ein
Film für all jene, die beim Videoabend auf Nummer Sicher gehen wollen.
John Cusack, Cathrine
Zeta-Jones, Julia Roberts, Billy Crystal, Hank Azaria, Christopher Walken
Regie: Joe Roth
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