S.W.A.T.
Action
USA 2003
Die Männer
fürs Grobe beim Los-Angeles-Police-Department nennen sich S.W.A.T.
- Special Wapeons and Tactics. Bis an die Zähne bewaffnet und
bestens ausgebildet setzen sie den bösen Buden ganz schön zu.
Allerdings bringt diese Arbeit, so angesehen sie auch sein mag, nicht zu
unterschätzende Berufsrisiken mit. Als bei einem Einsatz nicht alles
so glatt geht, wie es eigentlich sollte, werden Jim Street und sein Partner
vor die Wahl gestellt: Entweder sie bleiben als Waffenputzer weiter bei
der Einheit, oder aber sie quittieren den Dienst. Letzteres kommt für
Jim gar nicht in Frage. Erst nach einem halben Jahr bekommt er im Team
vom erfahrenden Haudegen Harrelson die zweite Chance, auf die er so gehofft
hat. Sie zu nutzen wird jedoch sehr erschwert durch das Angebot des Drogenbosses
Alex Montels, der vor laufenden Kameras demjenigen 100 Millionen Dollar
verspricht, der ihn aus der Haft befreit. Und in einem Land wie den USA
ist es nicht verwunderlich, dass sich fortan selbst jeder Kleinkriminelle
mit der S.W.A.T. anlegt...
Gute
Actionfilme gibt es seltener, als man denkt. Dabei kommt es gar nicht so
darauf an, was alles in die Luft fliegt. Die Inszenierung ist sehr viel
wichtiger. So bestach der letzte Terminator nicht nur dadurch, dass die
Actionszenen nicht nur bombastisch waren, sondern vor allem auch durch
die simple Tatsache, dass man sie überhaupt optisch wahrnehmen konnte.
In dieser Hinsicht gab es für "Bad Boys II" ein glatte Sechs. Zu viele
Schnitte und hektische Kamerafahrten können selbst die beste Verfolgungsjagd
zu einem wirren Gewusel machen, bei dem man bald nicht mehr weiß,
wer hier eigentlich wen verfolgt.
Da ist es umso erfreulicher,
dass es sich bei "S.W.A.T." um einen Film handelt, bei dem man sich auf
auf die alten Werte des soliden Actionhandwerks besonnen hat und den Zuschauern
ein Spektakel präsentiert, von dem man auch etwas hat. Ebenso wurde
Wert auf toughe Figuren gelegt, die mal ohne eine weinerliche Lebenskrise
auskommen und an Coolness kaum zu toppen sind. (Wer könnte sich auch
cooler eine großkalibrige Kanone über die Schulter werfen, als
Samuel L. Jackson ?!) Da war es nur logisch, auch die Geschichte von weit
herzuholen.
Bei aller Konsequenz
wirkt der Film am Ende jedoch nicht so überzeichnet, wie man es an
dieser Stelle vielleicht vermuten könnte. Die Mischung aus Action,
Story und lässigen Dialogen ist gut dosiert und passt perfekt zusammen.
Anstatt sich selbst zu karikieren, kommen die Figuren, für die sich
die Handlung durchaus mal einen Moment Zeit nimmt, und letztlich der ganze
Film weitaus erwachsener und professioneller rüber, als es bei den
Krawallstreifen für die Videoclipgeneration für gewöhnlich
der Fall ist.
Kein Techno, sondern
purer Rock'n'Roll!
Samuel L. Jackson----Harrelson
Colin Farrell----Jim
Street
Michelle Rodriguez----Sanchez
James Todd Smith
(LL Cool J)----Deke
Josh Charles----McCabe
Jeremy Renner----Brian
Olivier Martinez----AAlex
Montel
Drehbuch: David
Ayer / David McKenna / Ron Mita / Jim McClain
Kamera: Gabriel
Beristain
Regie: Clark
Johnson
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