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SPIDERMAN 2
Comic-Verfilmung
USA 2004

Als Superheld zu leben, kann alles andere als leicht sein. Diese Erfahrung muss Peter Parker alias Spiderman immer wieder aufs Neue machen. Sein Boss will immer nur Photos vom Spinnenman, das College leidet arg unter seinen Aktionen und seiner große Flamme Mary-Jane kann er seine Liebe nicht gestehen aus Angst, sie in die gefährliche Welt eines Superhelden hinein zu ziehen. Und so muss sich Peter seinen Lebensunterhalt mit Nebebjobs verdienen, während M.J. inzwischen eine viel versprechende Karriere als Schauspielerin begonnen hat. Als sie dann auch noch einen Schönling von der AirForce heiraten will, wird es Peter endgültig zu viel. Frustriert wirft er sein Kostüm in die Mülltonne und will fortan das ganz normale Leben eines gewöhnlichen Studenten führen.
Leider nimmt das Böse wenig Rücksicht auf die Privatleben der Rechtschaffenen. Vor allem nicht, nachdem der Atomphysiker Dr. Octavius durch ein gescheitertes Experiment mit mechanischen Tentakeln verwächst, deren künstliche Intelligenz sich alles andere als positiv auf die Psyche des Doktors auswirkt. 
Diese Chance lässt sich der Geldgeber der Experimente Harry Osborn nicht entgehen. Im festen Glauben, dass Spiderman seinen Vater, der vor zwei Jahren als Grüner Kobold New York heimsuchte, auf dem Gewissen hat, setzt er alles daran, mit Hilfe von Doc Oc dem Spinnenman endlich die Maske vom Kopf zu reißen...

Immer wieder hat es Versuche gegeben, Comics zu verfilmen. Seit Spider-Man dieses Kinogenre geradezu revolutioniert hatte, schien jeder Strip auf die Leinwand zu wollen - mit mehr oder minder Erfolg. Die Vielfalt von Spidermans Charakter und die Liebe zum Detail des Regisseurs sind zwei Dinge, die in dieser Form nur sehr selten aufeinandertreffen. Der Film ist mehr, als nur eine Comicverfilmung. Obwohl es Effekte bis zum Abwinken gibt, ist es vor allem die getreue Umsetzung des Comics, ohne aber den Sinn für die Realität zu verlieren. Was im Buch noch plausibel erscheint, muss nicht auch auf der Leinwand funktionieren. Und anders herum möchte man im Film einfach Dinge sehen, die im Comic eher deplaziert sind. Es ist schwer, konkrete Beispiele hierfür zu gehen, aber letztlich ist es einfach eine rundherum gelungene Atmosphäre, die Sam Raimi hier wieder einmal erzeugt. Eine perfekte Mischung aus Action, Humor, Drama und Gefühl, wobei letzteres hin und wieder zwar hart an der Grenze zum Kitsch steht, aber ebenfalls zur Stimmung passt.
Da freut man sich schon auf den nächsten Teil.

Tobey Maguire----Spider-Man/Peter Parker
Kirsten Dunst----Mary Jane Watson
James Franco----Harry Osborn
Alfred Molina----Dr. Otto Octavius
Rosemary Harris----May Parker
J.K. Simmons----J. Jonah Jameson
Donna Murphy----Rosalie Octavius
Daniel Gillies----John Jameson

Comicvorlage: Stan Lee / Steve Ditko
Drehbuch: Alvin Sargent
Regie: Sam Raimi

www.spider-man-movie.com oder www.spider-man-der-film.de

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