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Action-Comic-Film
USA 2002

Peter Parker ist eigentlich der ganz normale Junge von Nebenan. Als Vollweise ist er bei Onkel und Tante aufgewachsen und versucht nun, sich erfolgreich durchs Leben zu schlagen. Allerdings ist er nicht unbedingt der Typ, dem seine Klassenkameraden Respekt zollen. So muss sich Peter Tag für Tag allerhand Gemeinheiten gefallen lassen, die das Dasein als Hempfling so mit sich bringt. Folglich befindet sich auch seine große Liebe Mary Jane in unerreichbarer Ferne. Doch sein Alltag bekommt eine radikale Würze, als er während der Besichtigung eines Genlabors von einer Superspinne gebissen wird. Plötzlich kann Peter ohne Brille klar sehen und verfügt über einen ansehnlichen Bizeps. Doch es kommt noch besser. Nun kann er sogar Wände senkrecht hochklettern, über Häuser springen und Spinnenfäden spinnen. Mit diesen Superkräften ausgestattet schlägt sich Peter fortan als Spider-Man auf die Seite des Guten. Und die hat auch dringend Verstärkung nötig, als der Wissenschaftler Norman Osborn einen fatalen Selbstversuch unternimmt...

Es scheint die Zeit der Comics gekommen zu sein - zumindest in den USA. Denn während hierzulande so Klassiker wie "Superman" aus den Regalen verschwinden, wird in den alten britischen Kolonien in Übersee die eine oder andere Million in die Verfilmung jener Superhelden gesteckt. Und wie uns "Batman" und "X-Men" gelehrt haben, können solche Streifen ja durchaus eine Bereicherung fürs Popcorn-Kino sein.
Auch beim Anblick dieses Projektes durfte man gespannt sein, was da auf uns zukommt. Jedenfalls sind Cast und Crew wahrlich nicht von schlechten Eltern. Und eines kann man nun ohne Umschweife sagen: Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt!
"Spider-Man" ist eben eine Comicverfilmung, so wie sie sein sollte. Vor allem aber hat sie Niveau. Gerade durch den begnadeten Darsteller Tobey Maguire, der wahrlich die beste Besetzung ist, die man für den Spinnen-Mann hätte wählen können. Seine Verkörperung des schüchternen Allerweltsteenager ist schlichtweg klasse und glaubwürdig. So kann man es Peter Parker nur allzu gut nachfühlen, wenn er wieder mal in ein Fettnäpfchen tritt, oder besser gesagt, getreten wird. Und nicht zuletzt dadurch bekommt selbst Spider-Man mehr Realitätsnähe, als es seine Kollegen Batman und Superman je könnten.
Aber auch die bezaubernde Kirsten Dunst und der erfahrene Filmbösewicht William Dafoe sind in Topform und bringen ihre Charaktere bestens zur Geltung. Endlich mal wieder ein Gegenspieler, der richtig fies ist!
Hinzu kommt eine Handlung, die in diesem Genre ihres Gleichen sucht. Da erscheinen die erstklassige Action und die beeindruckenden Effekte fast schon überflüssig. Die sorgfältig ausgearbeiteten Figuren und guten Dialoge sorgen dafür, dass der Zuschauer auch in den Atempausen aufmerksam zuhört. Und so ist "Spider-Man" nie langweilig und einfach klasse Unterhaltung. Ein Held wie du und ich. Super!!!
(Nebenbei bemerkt: Dies ist der erste Film, der in den USA an nur einem Wochende mehr als 100 Mio. $ eingespielt hat. Verständlich!)

Tobey Maguire, William Dafoe, Kirsten Dunst, Fames Franco, Rosemary Harris, Cliff Robertson
Regie: Sam Raimi / Musik: Danny Elfman

www.spider-man-movie.com oder www.spider-man-der-film.de

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