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SCHWER VERLIEBT
Farrelly-Komödie
USA 2001

Was so ein echter Macho ist, der braucht sicher nicht jede Frau zu nehmen. Jene, die nicht auf dem Titelbild eines Männermagazins passen würden, sind Ausschußwahre. Und so sortiert auch Hal gnadenlos aus. Dummerweise ist er dabei nicht gerade der Typ von Mann, der sich diesen Luxus erlauben könnte. Da ist es auch nicht verwunderlich, daß Hals vermeintliche Freundin, seine hübsche Nachbarin, gar nichts von dieser Beziehung weiß. Als Hal eines Tages im Aufzug stecken bleibt, lernt er dabei einen Selbstfindungsguru kennen, der ihm daraufhin einen Gefallen erweist: Von nun an erkennt Hal nur noch die innere Schönheit einer Frau. Zwar kann er diesen Umstand noch nicht ganz glauben, aber bald scheinen ihm die größten Schönheiten des Landes in Scharen hinterher zu laufen. Darunter auch die blonde Rosemary, die den Komplimenten des unerwarteten Verehrers zunächst auch nicht so recht traut. Doch schließlich kommen sich die beiden näher, nichts ahnend, daß eine Hypnose nicht für ewig hält...

Oh-oh! Die Farrellys machen eine Komödie über Dicke! Das kann doch nicht gut gehen, könnte der erste Gedanke eines Kinogängers lauten, der seit "Dumm und Dümmer" oder "Verrückt nach Mary" gelernt hat, daß besagte Regie-Brüder nicht unbedingt für politisch korrekte Filme stehen. Und aufgrund der Trailer zu diesem Film, hatten dann auch viele Zuschauer einen platten Kalauer-Streifen erwartet. Doch den haben sie zur Überraschung aller nicht bekommen.
Statt dessen sahen sie eine Romanze der anderen Art, die bestimmt nicht gemein oder gar geringschätzig gegenüber Katalog-untauglichen-Personen ist. Zwar sind beim Anblick der äußerst fülligen Rosemary die Lacher des Publikums vorprogrammiert, aber auf eine merkwürdige Art und Weise sind sie bis zum Ende hin vollkommen verschwunden. Nicht zuletzt deswegen, weil die Farrellys die Hauptfiguren durchweg mit Leuten besetzt haben, die in Hollywood ansonsten nie einen Job bekommen würden - mal abgesehen von der bezaubernden Gwyneth Paltrow, die trotz ihrer Kleiderständerfigur absolut glaubhaft als verunsicherte Rosemary rüberkommt.
Alles in allem ist den Farrellys somit ein charmant komisches Plädoyer für die Durchschnittsmenschheit gelungen, das nur ganz selten mit dem erhobenen Zeigefinger winkt. 
Kaum zu übersehen!

Darsteller: Gwyneth Paltrow, Jack Black, Joe Viterelli, Jason Alexander, Rene Kirby, Bruce McGill
Regie: Bobby und Peter Farrelly

www.schwerverliebt.de
Auch nach dem Intro muß jede Seite durch die Flash-Programmierung unnötig lange laden, wobei die Ausstattung nicht über den Durchschnitt hinauskommt.

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