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PANIC ROOM
Thriller
USA 2002

Nach der Scheidung von ihrem reichen Mann, sucht Meg Altman zusammen mit ihrer Tochter ein neues Zuhause. Staunend lassen sie sich von dem Makler durch ein einzigartiges Anwesen mitten in New York führen. Neben den drei Stockwerken mit ihren unzähligen Quadratmetern beeindruckt dabei besonders der sogenannte Panik-Raum - ein Zimmer, hermetisch abgeriegelt, mit eigener Stromversorgung und Telefonleitung, das dem ehemaligen Besitzer dieses Hauses als Unterschlupf dienen sollte, für den Fall, dass es jemand auf seine Millionen abgesehen hatte. Zwar etwas beunruhigt über soviel Paranoia, ziehen Meg und Sarah schließlich ein. Doch schon in der ersten Nacht soll sich der häusliche Bunker als hilfreich erweisen, als plötzlich drei Einbrecher mitten in der Wohnung stehen. Von der Außenwelt abgeschnitten, hoffen die beiden Frauen, dass die Eindringlinge ihre Arbeit verrichten und dann wieder verschwinden. Dummerweise befindet sich deren Ziel in eben jenem Panik-Raum...

Große Namen schmücken diesen Thriller - allen voran Jodie Foster und Regisseur David Fincher, der mit "Sieben" und "Fight Club" ein ums andere Mal bewiesen hat, dass er ein Meister seines Faches ist. Da waren die Erwartungen natürlich groß. Und selbst wenn sie es nicht waren, so wird man doch ein wenig von dem "Panik Raum" enttäuscht. Obwohl die Darsteller allesamt eine gute Arbeit machen und die genialen Kamerafahrten eine eigentümlich beklemmende Atmosphäre schaffen, lässt die Spannung auf sich warten. Verantwortlich dafür sind eindeutig die klischeehaft gezeichneten Einbrecher, vor die man bei ihren dümmlich-witzigen Dialogen und Verhaltensweisen einfach keine Angst bekommt. In dieser von Enge und Dunkelheit domierten Umgebung und einer um ihr Leben bangenden Jodie Foster wirken die drei Gestalten hier schlicht fehlt am Platze. Auch die Handlung ist bis auf einige wenige gute Einfälle nicht sonderlich überraschend. Da gelingt es den paar echten Herzschlag-Momenten längst nicht mehr, den Zuschauer anständig zu entschädigen, der vor allem beim einfallslosen Finale mit dem unguten Gefühl sitzengelassen wird, als müsste da noch irgendetwas kommen. Doch es bleibt dabei.
Trotzdem muss man bei all der Kritik sagen, dass der Film nie langweilig wird. Dafür stimmt einfach das grobe Drumherum. Aber für ein viertes Popcorn gibt es - selbst für Foster und Fincher - schlichtweg zu viel Routine. Für eine angenehme Gänsehaut reicht es aber allemal.

Darsteller: Jodie Foster, Forest Whitaker, Kristen Stewart,  Jared Leto, Dwight Yoakam, Patrick Bauchau
Regie: David Fincher

www.panic-room.de
Eine durchschnittliche Seite, die aber alles Nötige beinhaltet.

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