Die französische Provinz Gévaudan macht im Jahre 1765 mit bestialischen Morden von sich Reden. Selbst der König im fernen Paris beginnt, sich allmählich Sorgen zu machen, und schickt den jungen Naturforscher Grégoire de Fransac los, um die Bestie zu jagen und auszustopfen. Zusammen mit seinem indianischen Gefährten begeben sie sich auf die Suche, doch je mehr grausam verstümmelte Leichen gefunden werden, desto stärker scheinen die Spuren zu verschwimmen. Bald machen die örtlichen Jäger Hatz auf alles, was mehr als zwei Beine hat, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Mehr und mehr Geschichten um Wesen aus der Hölle kursieren unter den verängstigen Leuten, und auch Grégoire glaubt längst nicht mehr an ein gewöhnliches Tier. Doch kurz bevor er die Bestie aufspüren kann, wirft man ihm plötzlich von hoher Stelle Steine in den Weg...

Langsam aber sicher sieht das deutsche Kino richtig lächerlich aus. Im Vergleich zu unserem französischen Nachbar wirken unsere Großproduktionen wie eine Seifenoper die schon zweimal wiederholt wurde. Spätestens beim Anblick dieses Thrillers muß man zugeben, daß die Franzosen mit ihren Filmen ein Niveau erreicht haben, bei dem selbst die Ammis noch etwas lernen können. In dieser Beziehung ist "Pakt der Wölfe" ein gutes Beispiel. Die Mischung aus Horror, Thriller, Action und Kostümfilm reißt den Zuschauer von Anfang an mit. Zwar erinnert die Atmosphäre stark an "Sleepy Hollow", aber das ist nur ein weiterer Pluspunkt, neben den tollen Darstellern, den sehenswerten Kämpfen und der grandiosen Ausstattung. Auch die eigenwillige Kameraführung untermalt treffend die düstere  Stimmung. Kurzum: Die 35 Millionen Euro haben sich wirklich gelohnt. Lediglich die ansonsten packende Geschichte um jene mysteriösen Greueltaten scheint hin und wieder mal vernachlässigt zu werden. Davon aber abgesehen, hält die Spannung den Zuschauer fest im Griff - nicht zuletzt wegen der zum Teil schonungslosen Darstellungen. Wahrlich nichts für schwache Nerven!