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DIE MONSTER AG
Annimations-Trickfilm
USA 2001

Monster gibt es wirklich. Da gibt es gar kein Vertun! Des Nachts kommen sie aus den Kleiderschränken friedlich schlummernder Kinder und erschrecken diese dann zu Tode. Was sich allerdings für die Monster recht spaßig anhört, ist in Wahrheit ein knochenharter Job. Denn das Schreien der Kinder ist die Kraft, aus der die Monsterwelt ihre Energie bezieht. Und der größte Energiekonzern ist die "Monster AG". In ihr arbeitet der große, blaue Sully - ein Meister seines Fachs. Zusammen mit seinem Kumpel und Assi Mike erreicht er immer die beste Ausbeute, was gar nicht so einfach ist, hat er doch wie alle Monster eine heiden Angst vor den kleinen Bälgern. Da kommt er eines Tages auch ganz schön ins Schwitzen, als nach einer gemeinen Intrige seines ärgsten Konkurrenten Randall plötzlich eine dieser vermeintlich tickenden Zeitbomben von jenseits der Kleiderschranktür dem ahnungslosen Sulley in die Monsterwelt folgt...

Langsam, still und heimlich hat sich in der Kinowelt eine kleine Veränderung ereignet. Dem guten alten Zeichentrickfilm scheint allmählich die Luft bzw. die Farbe auszugehen. Spätestens seit Atlantis nicht nur in der Sage, sondern auch an den Kinokassen mehr oder weniger (für Disney-Verhältnisse eher mehr) unterging, steht die Computerannimation an erster Stelle des Trickfilm-Genres. So konnte "Shrek" weltweit fast eine halbe Milliarden Dollar einspielen. Und nun hat "Die Monster AG" auch Disney einen riesigen Erfolg beschert. Im Vergleich zu seinem grünen Vorgänger aus dem Hause Dreamworks schneidet die Geschichte um den blauen Sulley allerdings etwas schlechter ab. Dem altbewährten Disneyschema fehlt es einfach ein wenig an Biß. So sind die Gags längst nicht so subversiv, und das hektische Gequassel droht zuweilen ein wenig zu nerven - zumindest für Erwachsene. Bei dem Micky-Maus-Konzern ist halt alles ein wenig kindgerechter. Trotzdem werden auch die ausgewachsenen Exemplare sicherlich einen heiden Spaß haben. Vor allem wegen der grandiosen Annimationen, die vor Originalität nur so strotzen und mit einer unglaublichen Vielzahl an Monstern beeindrucken, ganz zu schweigen von den mitreißenden Hauptdarstellern. Davon mal abgesehen kann aber auch die Story mit ihren tollen Gags kräftig punkten. Der letzte Film, bei man im Minutentakt laut loslachen mußte, war - genau - "Shrek". Und in dieser Hinsicht stehen die Monster dem Oger in kaum etwas nach. Da ist es schon fast selbstverständlich, daß es im Abspann wieder die mißglückten Szenen zu sehen gibt. Aber unbedingt auch danach im Kino bleiben, denn es gibt noch eine dicke Zugabe. 
Ein toller Spaß für jung und alt!

www.disney.de/monster-ag

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