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JAY & SILENT BOB SCHLAGEN ZURÜCK
Road-Movie-Hollywood-Parodie
USA 2001

Der eine plappert ohne Unterlass, der andere verbringt sein Leben wie im Schweigegelübde - Jay und Silent Bob. So verschieden sie auch erscheinen, habe sie doch nur eines im Kopf: Sex and Drugs. Dies wird ihnen leider zum Verhängnis, als der Geschäftsführer ihres geliebten Supermarktes und Zweitwohnsitzes eine Unterlassungsklage gegen sie erwirkt. Und als wäre dies nicht schon Demütigung genug, erfahren die beiden, dass Hollywood eine Comic verfilmen will, für den sie die Vorlage waren. Schon vor dem ersten Drehtag stehen abertausende von Hasstiraden über "Bluntman & Chronic" alias Jay und Bob im Internet. Natürlich sehen die beiden (Comic-)Helden da nicht tatenlos zu und machen sich auf den Weg nach Hollywood, um den Film zu verhindern. Eigentlich ein zu schaffendes Unternehmen - zumindest für zwei so furchtlose Typen wie Jay und Bob - doch unterwegs stoßen sie auf ein paar süße Girlies, die es aber faustdick hinter den Ohren haben...

Wohl kaum einer Filmfigur wie Jay oder Silent Bob ist es gelungen, ohne je eine Hauptrolle gespielt zu haben, so dermaßen bekannt zu werden. Das ist auch kein Wunder, wenn man in weit über 15 Filmen und diverses Musikvideos mehr ("Clerks") oder weniger ("Scream 3") in Erscheinung tritt. Vor allem aber in Kevin Smith' - er spielt Bob - eigenen Filmen, sorgen die beiden Kiffer immer wieder für anspruchslose Auflockerung in der ansonsten eher subversiven Komik von zum Beispiel "Dogma".  Da warteten Fans des Independent-Regisseurs gespannt auf einen Film, den Jay 'n' Bob einmal ganz für sich alleine in Anspruch nehmen durften. Leider ist dabei nicht unbedingt das herausgekommen, was man sich erhofft hatte. 
Anfangs sind die flachen Kalauer ja noch ganz amüsant, gleiten aber bald in lustlose Albernheiten über. Im krassen Gegensatz dazu stehen die absolut gelungenen Insidergags und die herrlich schrägen Gastauftritte von unglaublichen vielen Stars, die sich nach Herzenslust selbst durch den Kakao ziehen. So wettert Ben Affleck über Ben Affleck, Matt Damon mosert über "Good Will Hunting 2", und Regisseur Gus van Sant zähl lieber seine Dollars, anstatt sich um seine Arbeit zu kümmern - nur um ein paar Beispiele zu nennen. Dennoch verlieren auch diese Gags bald an Wirkung, denn irgendwie hat man nicht das Gefühl, als würde das Ganze auch nur ansatzweise zusammenpassen. Es fehlt einfach, wie in Smith' anderen Filmen, eine eigentliche Haupt-Handlung, die sonst für den unterhaltsamen Anspruch gesorgt hat.
So sehr ich die beiden Typen auch liebe, alleine sind sie kaum komischer als ein Furzkissen. Und obwohl die anderen Gags oftmals echt zum Brüllen und mit ihrem wunderbaren Sarkasmus alleine schon die Kinokarte wert sind, ergibt das im Durchschnitt aber trotzdem bloß drei Popcorn. Daran kann leider auch die halbe Besetzung aus "Krieg der Sterne" nichts ändern...

kleiner Hinweis: Am Ende des Abspanns schaut noch einmal kurz eine alte Bekannte vorbei :-)

Darsteller: Jason Mewes, Kevin Smith, Jeff Anderson, Ben Affleck... 
und so viele Stars in zahlreichen Nebenrollen, dass man nur noch staunen kann!!!

Regie und Drehbuch: Kevin Smith

www.jay-bob.de
Äußerst knapp designte Seite, aber deswegen auch äußerst schnell zu laden und mit allen nötigen Infos

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