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Animations Komödie
USA 2002

Überall Eis - soweit das Auge reicht. Und somit ein sicheres Anzeichen für eine ausgewachsene Eiszeit. Also machen sich die Tiere auf, um in den Süden zu ziehen. Alle, bis auf einen! Manfred das Mammut schwimmt gegen den Strom, in der Hoffnung, endlich seine Ruhe zu haben. Als er das tolpatschige Faultier Sid vor ein paar grimmigen Rinos rettet, ist es mit diesem Vorhaben allerdings dahin. Es wird auch nicht besser, als dem ungleichen Paar plötzlich ein Menschenkind in die Pfoten fällt. Von nun zwei Quälgeistern geschlagen, lässt sich Manfred dazu überreden, den kleinen Knirps zu seiner "Herde" zurück zu bringen. Überraschend schließt sich den beiden noch der Säbelzahntiger Diego an. Obwohl auch er alles für das Findelkind tun will, kommen schnell Zweifel an seiner noblen Absicht. Und als wäre die Reise nicht schon aufregend genug, sollen Manfred und Sid mit ihrer Ahnung recht behalten...

Vor ungefähr einem halben Jahr lief in den Kinos ein Trailer, der den eigentlichen Film fast schon in den Schatten stellte. Ein rattenähnliches Eichhörnchen hüpfte über eine Eisfläche und versuchte, eine Eichel zu vergraben. Das ging jedoch derart spektakulär daneben, dass sich das Publikum vor Lachen kaum noch auf den Sitzen halten konnte. "Ice Age" sollte der Film heißen, um den es hier ging. Und seit jenem Trailer wartete die Kinogemeinde gespannt auf das, was da kommen sollte.
Nun ist die Eizeit da, und Disney wird sich wohl warm anziehen müssen. Denn so ausgelastet die Lachmuskeln beim Trailer schon waren, so werden sie beim kompletten Film arg strapaziert. Soviel toller Wortwitz und klasse Slapstik ist einfach zum schreien komisch. Egal ob Jung und alt - sie alle werden am nächsten Tag einen heftigen Muskelkater im Gesicht haben. Zwar ist die Umgebung längst nicht so realistisch animiert wie "Shrek" oder "Die Monster AG", aber genau das gibt dem Ganzen einen eigenen Stil, der die Aufmerksamkeit wesentlich stärker auf die schrägen Figuren (klasse Stimme von Otto) und ihre Erlebnisse lenkt. Auch wenn die Geschichte ziemlich simpel gestrickt ist, so ist die Situationskomik einfach zu perfekt, als dass man sich hier auch nur eine Sekunde langweilen würde. Der Film ist praktisch ein einziger gewaltiger Gag, der einem die Tränen in die Augen treibt, neben ein paar wirklich herzzerreissenden Momenten. Schade nur, dass der Film gerade mal 75 Minuten lang ist, von der aber jede ausnahmslos ihr Geld wert ist.
ECHT MEGA COOL!

Regie: Chris Wedge / Drehbuch: Michael Berg, Peter Ackerman

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