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FREAKY FRIDAY
Komödie
USA 2003

"Du ruinierst mein Leben!" Mit diesem Standardspruch aller Teenager wirft auch Annabell ihrer Mutter Tess die geradezu therapeutischen Erziehungsmethoden vor. Das ist in ihrem Alter an sich völlig normal, nur treiben die beiden es auf die Spitze. Als angehendes Avril-Lavigne-Double hat man es mit einer erfolgreichen Psychologin als Mutter eben nicht einfach. Hinzu kommt, dass Tess wieder heiraten will. Und so treiben sie ihre Streitkultur eines Abends in einem Chinarestaurant zur Perfektion. Das wiederum will sich die genervte Besitzerin des Lokals nicht länger mit anschauen und verhängt per Glückskeks einen Zauber über die beiden. Die Wirkung ist verblüffend, denn am darauffolgenden Freitag findet sich Annabell im Körper ihrer Mutter wieder und umgekehrt. Nach dem ersten Schock beschließen sie, den Tag erst einmal in der Rolle des jeweilig anderen über die Bühne zu bringen. Ein Vorhaben, dass sich als weitaus problematischer entpuppt, als Tess und Annabell es sich je erträumt hätten...

Es gibt Filme, an die darf man nicht mit filmwissenschaftlichen Methoden herangehen. Das wäre so, als wolle man Klassik und Popmusik auf die selbe Art und Weise analysieren. Es klappt nicht! Man bringt sich nur um eine Menge Spaß. Und mehr will dieser Film gar nicht sein. Er ist wie Popmusik... naja, dem Soundtrack nach wohl eher Rockpop: Durchkalkuliert, bunt, laut und wenig originell, zumindest was die Story angeht, aber man kann wunderbar dazu abtanzen. Oder besser gesagt - ablachen. Denn bei diesem Ziel treffen die Macher voll ins Schwarze, was bei dieser Story auch dringend nötig war, schließlich ist es wahrlich nicht die erste Bodyswitch-Komödie.
Leider vermittelt auch der Trailer, dass dies hier die zehnte Auflage eines albernen Hollywood-Drehbuchs sei. Zugegeben ist der Film schon etwas brav und das Mega-Happy-End vorauszusehen, aber trotzdem könnte man mit dieser Version einen großartig kurzweiligen Kinospaß verpassen. Mit einem Blick fürs Detail lässt der Regisseur seine beiden tollen Darsteller aufeinander los, die die Gelegenheit nutzen, um beim Sich-Gegenseitig-Imitieren mal richtig auf den Putz zu hauen. Und es macht ebenso viel Laune, ihnen dabei zuzuschauen. Ehrlich!

Jamie Lee Curtis----Tess Coleman 
Lindsay Lohan----Annabell Coleman 
Ryan Malgarini----Harry Coleman
Mark Harmon----Ryan 
Harold Gould----Grandpa 
Chad Michael Murray----Jake 
Stephen Tobolowsky----Mr. Bates 
Christina Vidal----Maddie 
Haley Hudson----Peg 
Rosalind Chao----Pei-Pei 
Lucille Soong----Pei-Pei's Mutter 

Romanvorlage: Mary Rodgers 
Drehbuch: Heather Hach / Leslie Dixon
Regie: Mark S. Waters

www.freaky-friday.de

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