THE FAST AND THE FURIOUS
Auto-Action
USA 2001

Da ist Jung-Bulle Brian O'Conner voll in seinem Element: Mit seinem aufgemotzten Auto soll er eine Bande von Highway-Piraten stellen, die seit eingen Wochen mit ebenso kraftstrotzenden Karosserien den einen oder anderen LKW um seine Ladung erleichtert. Also schleicht sich Brian in die Auto-Szene ein und hängt sich an den Ex-Knasti Dominic Toretto. Dieser will anfangs nichts von dem Möchtegern-Rennfahrer wissen, doch nach und nach scheint sich zwischen den beiden eine echte Männerfreundschaft zu entwickeln. Schnell beginnen Brians Vorgesetzten an seiner Arbeitsmoral zu zweifeln, und als er sich zudem in Dominics Schwester Mia verliebt, sind diese Zweifel durchaus angebracht...

Da schlägt das Männerherz höher: Bis zur Unkenntlichkeit aufpolierte Automobile, die in spektakulären Verfolgungsjagden ein ums andere mal nicht weniger spektakulär zu Bruch gehen. Boooaaaa!
NIcht zu Unrecht war "The Fast and the Furious" der Abräumer bei der Verleihung der World-Stunt-Awards. Aber ob es auch für einen Oscar reicht? Da sehen die Chancen am Ende des Films ebenso kaputt aus wie die meisten der fahrbahren Untersätze. Die Story kann wahrlich niemanden in Raserei versetzen und stammt wohl eher aus der Kategorie 08/15. Im Angesicht der stumpfen Dialoge können einzig die Stunts und und Vin Super... äh... Diesel überzeugen. (Bitte um Entschuldigung für das Wortspiel.) Mit letzterem hat Hollywood endlich mal wieder einen echt coolen Actionstar gefunden. Leider werden selbst die zunächst so atemberaubenden Rennszenen mit der Zeit eintönig. Nach der Hälfte des Film vermisst man einfach eine kleine Abwechslung, die die vorhersehbare Handlung einfach nicht bieten kann. Da heißt es wohl: Cola links, Popcorn rechts, Video rein und Gehirn aus. Wer diesen Rat befolgt, wird sicherlich seinen Spaß haben.

Inzwischen dürften die Dreharbeiten zu "The Fast and the Furious 2" fast beendet sein. Diesmal allerdings ohne Vin Diesel, dem die Produzenten bei einer Gagenforderung von 20 Mio. $ eiskalt eine Abfuhr erteilten. Der ÖPNV wird sich freuen - die Zuschauer vermutlich nicht.