DREAMCATCHER
Alien-Horror-Thriller
USA/Kanada 2003
Zum zwanzigsten
Mal schon treffen sich die vier Jugendfreunde Jonesy, H, Beaver und Pete
in einer abgelegenen Berghütte in Maine. Sie alle teilen eine mysteriöse
telepathische Gabe - eine Art Hellsehen und Gedankenlesen. Doch einfacher
wird ihr Leben dadurch nicht gerade.
Das ändert
sich auch nicht, als den Freunden ein verirrter Jäger über den
Weg läuft. An ihm haftet eine merkwürdige rote Substanz, die
sich nach und nach über sein Gesicht ausbreitet. Aber nicht nur an,
sondern auch in ihm scheint etwas Ungutes vorzugehen. Etwas, vor
dem die Tiere des Waldes in Scharen fliehen.
Während
sich also mitten im Nirgendwo die Katastrophe anbahnt, hat die Army bereits
Wind von der Sache bekommen und das Gebiet abgeriegelt. Angeführt
wird die Truppe von dem rabiaten Colonel Abraham. Seit fünfundzwanzig
Jahren Jahren verfolgen er und seine Spezialeinheit nur ein Ziel: Die Abwehr
einer außerirdischen Invasion. Und dass die Besucher alles andere
als freundlich gesinnt sind, finden auch bald die vier Waldurlauber heraus...
"Ey
Mann, dat is' n Stephenking-Schinken - dat kann jar nicht schief jeh'n!"
So oder so ähnlich müssen sich das wohl die Produzenten gedacht
haben, als sie die Rechte an Dreamcatcher gekauft haben. Was sie allerdings
gesagt haben, nachdem sie herausfanden, dass der Roman irgendwie gar nicht
zu verfilmen ist, möchte ich mir hier lieber nicht vorstellen. Zwar
kenne ich nicht die Buchvorlage, aber jedem Zuschauer, der schon mal etwas
von King gelesen hat, wird schnell klar, dass hier irgendwas nicht stimmt.
Es beginnt wie ein
ruhiger Psychothriller, wandelt sich plötzlich zu einem Splatter-B-Movie,
mutiert dann zu einem Actionreißer, um am Ende dann völlig aus
dem Ruder zu laufen und sich in dramaturigischen Klischees zu verlieren.
Zweifellos muss sich King bei der Sache mehr gedacht haben, denn ansonsten
hätte garantiert niemand den Stoff gekauft. Aber wenn man eine King-Schwarte
auf heftstärke zusammenstreicht, dann ist es nicht verwunderlich,
dass am Ende ein Flickwerk aus guten Ideen übrig bleibt, die leider
jedoch vorne und hinten nicht zusammenpassen.
Dabei gibt es eine
Menge Momente, die Hoffnung wecken und den Zuschauer durchaus fesseln können.
Vor allem die übersinnlichen Fähigkeiten versprechen die für
King so typisch subtile Atmosphäre. Doch im Rückblick ist man
einfach nur verwundert darüber, was das alles sollte. Diese Chance
wird ebenso verschenkt wie so manch anderer Aspekt der zum Teil langatmigen
Story. Gerade das billige Finale wirkt dadurch viel zu weit hergeholt.
Bleibt noch die Frage, was dieser Traumfänger eigentlich mit alledem
zu tun hat.
Was lernen wir daraus?
Ein Buch ist ein
Buch, und ein Film ist ein Film. Und dieser ist einer, den man definitiv
nicht gesehen haben muss.
Morgan Freeman---Col.
Abraham Curtis
Damian Lewis---Gary
"Jonesy" Jones
Thomas Jane---Henry
"H" Devlin
Jason Lee---Jim
"Beaver" Clarendon
Timothy Olyphant---Pete
Moore
Tom Sizemore---Capt.
Owen Underhill
Donnie Wahlberg---Douglas
"Duddits" Cavell
Mike Holekamp---junger
Henry Devlin
Reece Thompson---junger
Beaver
Giacomo Baessato---junger
Jonesy
Joel Palmer---junger
Pete
Andrew Robb---junger
Duddits
Drehbuch: William
Goldman / Lawrence Kasdan
Roman: Stephen
King
Regie: Lawrence
Kasdan
www.dreamcatcher-derfilm.de
www.dreamcatcher.com
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