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BLADE II
Horro-Action
USA 2002

Nachdem seine Mutter einst von einem Vampir gebissen wurde, während sie schwanger war, ist Blade als Vampir auf die Welt gekommen - allerdings als ein ganz Besonderer: Er kann auch im Sonnenlicht wandeln, ohne dass er, wie seine Artgenossen, in Rauch aufgeht. Mit Hilfe eines Serums unterdrückt er seinen Blutdurst und macht sich auf die Jagd nach den Untoten, die vor einigen Jahren seinen Kampfgenossen Whistler getötet haben. Doch als dieser unverhofft wieder unter den Lebenden wandelt, bieten die Vampire dem "Daywalker" überraschend einen Waffenstillstand an. Allem Anschein nach gibt es für sie eine noch größere Bedrohung als Blade. Ein neue Art von Vampiren erschüttert die Unterwelt, indem sie sich über Menschen wie Vampire gleichermaßen hermacht. Und so schärft Blade ein weiteres Mal seine Klinge...

Als Blade vor ca. zwei Jahren ins Kino kam, revolutionierte er gewaltig den alten Mythos vom verstaubten Dracula. Techno statt Klassik - Schwert statt Holzpflock! Auch Wesley Snipes hat einen großen Teil zum Erfolg beigetragen. Selten war ein Gemetzel so cool.
Da freute man sich natürlich auf einen zeiten Teil, schließlich ließ man Genre-Fans schon lange auf einen besseren Horror-Streifen warten. Und so sitzt man auch mit einem breiten Grinsen im Kino, als es dann endlich mal wieder so richtig zur Sache geht. Scheiß auf die FSK!
Leider scheint dieses Motto das einzige gewesen zu sein, mit dem sich die Macher auseinandergesetzt haben. Denn ebenso wie die stilvolle Atmosphäre bleibt auch die Geschichte schnell auf der Strecke. Man bekommt einfach nicht das Gefühl, als würden die Actionszenen eine sinnvolle Abfolge ergeben. Neben einigen unlogischen Momenten sind es dabei vor allem die viel zu schnellen Schnitte und Perspektiven-Wechsel, denen der Zuschauer einfach nicht folgen kann. Da wird ein Kampf, so toll er auch choreographiert sein mag, zu einem unübersichtlichen Gewusel, bei dem man schließlich nicht mehr weiß, wer hier eigentlich wen verhaut.
Auch die Spannung entwickelt sich während des Films kaum weiter. Die vorhersehbaren "Überraschungen" helfen da auch nicht viel. Nach dem ersten Drittel gibt es einfach keine Steigerung mehr, und die unsauber zusammengeklebten Elemente der Story treten auf der Stelle. Wäre da nicht ein echt cooler Wesley Snipes und ein paar tolle Schockmomente, gäbe es nicht einmal ein drittes Popcorn. Die drei Szenen, die ebenso ekelig wie überflüssig sind, hätte man sich aus Sicht der Handlung nämlich genau so gut sparen können.
Solider Horror - mehr leider nicht.

Darsteller: Wesley Snipes, Kris Kristofferson, Ron Perlman, Leonor Varela, Luke Goss
Regie: Guillermo del Torro

www.blade2.com

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